Eine 5000 Jahre alte Tradition, täglich tausendfach praktiziert:
Genitalverstümmelung.
Der Flüchtlingsstrom zwingt uns verstärkt zu einer Auseinandersetzung. Täglich werden weltweit 8000 Mädchen ihrer Genitalien und Würde beraubt. Alle 11 Sekunden eines. Auch in Deutschland passiert das jeden Tag. Eine Gratwanderung zwischen eigener Kultur und Neuanfang in der Fremde. Laut EU leben in Europa 500.000 genitalverstümmelte Mädchen und Frauen, in Deutschland etwa 35.000, so Terre des Femmes.
Mein Werk kommuniziert in 3 Ebenen:
Die Verschleierung, das Wegsehen der Gesellschaft und die tiefgreifende Missachtung der Menschenrechte, die Frauen bis ins Innerste verletzt.
Ich habe selbst eine Weile in Afrika gelebt. Das Thema Female Genital Mutilation lässt mich seither nicht mehr los. Je mehr Menschen aus Afrika in die EU kommen, desto wichtiger wird es, auch bei Nicht-Betroffenen Aufklärung zu leisten. Niemand sollte wegsehen.
„Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, an der die meisten Frauen ein Leben lang leiden."
„Wir fordern, dass alle Regierungen weltweit diesen Eingriff in die Unversehrtheit von Mädchen und Frauen gesetzlich verbieten und aktiv bekämpfen."
(Christa Stolle, Terre des Femmes)