[English coming soon] pics4peace-Gründerin im Interview mit SZ-Autor Olaf Przybilla

10 Jahre nach Ende ihrer Amtszeit initiierte die Oberbürgermeisterin a.D., Pia Beckmann, im Ehrenamt das Demokratie-Projekt pics4peace, das u.a. vom Berliner Künstler Winfried Muthesius und dem PEN-Zentrum Deutschland unterstützt wird. Olaf Przybilla spricht mit ihr über Triumphe und Täler, Unterschiede zwischen Frauen und Männern und darüber, wie es zu pics4peace kam und warum es nötig ist, etwas zu tun:

PB: "Es gibt in unserer Demokratie Probleme mit der Kommunikation, auch zwischen den Generationen. Die müssen wir mit neuen Wegen überwinden."

SZ: "Sie sind ausgebildete Linguistin.

PB:  Die Sprache macht die Politik. Und zwar in einem Ausmaß, das uns oft gar nicht bewusst ist. Die Art, wie etwas ausgedrückt wird, was wir hören und lesen, wirkt sich direkt auf unser Gehirn aus. Wie ein Klebstoff, der Ideen miteinander verknüpft, bis sie sich verfestigt haben. Das ist es, was wir mit Frames bezeichnen. Das Wort „Flüchtlingswelle“ etwa verschweigt, dass es da um Menschen auf der Flucht geht. Das Wort „Missbrauchsfälle“ wiederum verschweigt, dass es um sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen geht. Wer realisiert – und das funktioniert über Sprache –, dass es jeweils um schutzbedürftige Menschen geht, der wird gezielter Konsequenzen ergreifen. Sprache ist nie unschuldig. Sie schafft Realitäten."

Interview als pdf: hier

Direkt zum Interview in der SZ

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