Am 19. September 2025 haben wir an der Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) teilgenommen. Thema: Rechtsextremismus in der Gaming-Szene. Klingt vielleicht auf den ersten Blick ungewöhnlich, ist aber ein hochaktuelles Thema.
Denn: Rund 70 Prozent der Jugendlichen in Deutschland spielen regelmäßig Videospiele. Gaming hat also eine enorme Reichweite – und genau das macht es für Rechtsextreme interessant.
Wie Rechtsextreme vorgehen
Es gibt verschiedene Strategien, mit denen extremistische Gruppen im Gaming unterwegs sind:
Wichtig: Es gibt keinen direkten Kausalzusammenhang zwischen Gaming und Extremismus. Aber Gaming-Räume werden gezielt genutzt – und genau deshalb müssen wir sie ernst nehmen.
Gegenmaßnahmen und Chancen
Zum Glück gibt es viele gute Ansätze, wie man dagegenhalten kann:
Neue Herausforderungen wie VR-Games oder unregulierte Plattformen wie Steam zeigen, dass wir weiter aufmerksam bleiben müssen.
Und doch: Gaming ist nicht das Problem – im Gegenteil. Es kann Freundschaften schaffen, Communities stärken und sogar wie eine „Impfung“ gegen Extremismus wirken. Je enger die Gemeinschaft, desto weniger Platz bleibt für Hass.
Wir nehmen von der Fachtagung am 19. September 2025 mit: Gaming ist ein riesiger Kulturraum – mit Risiken, aber auch mit großen Chancen. Entscheidend ist, dass wir ihn gemeinsam gestalten.