Wir sehen, dass viele Menschen mit Rechtspopulisten und Extremisten sympathisieren und sogar deren schimpfwort-beladenen Wortschatz benutzen. Auch Leute, von denen wir das eigentlich nicht vermutet hätten, glauben plötzlich an "einfache Lösungen", obwohl bei etwas Nachdenken klar wird, dass damit gar nichts wirklich gelöst wird. Da muss etwas in Schieflage geraten sein, was wir nicht genau fassen können.

Es gibt berechtigte Vertrauensverluste Politik und Kirchen gegenüber. Es gibt Ängste. Auch und gerade vor der Zukunft. Es gibt Verlierer in unserer Gesellschaft, obwohl sie sich in ihrem Leben nichts haben zu Schulden kommen lassen. Es gibt Ärger und Wut und Neid. Und Leute, die das aufgreifen und für sich nutzen wollen.

Und es gibt auf der anderen Seite die konkrete Ausgrenzung von Menschen, Beschimpfungen und Gewalt, Opfer aufgrund von Religion, Hautfarbe, Andersartigkeit; Verschwörungstheorien, denen geglaubt wird, ...

Völlig abgedreht und kompliziert das alles.

Vielleicht blicken wir ein bisschen besser durch, was bei uns los ist, wenn wir mit Einzelnen sprechen, sie fragen, was sie denken, was sie umtreibt, was sie bewegt. So kamen wir auf die Idee einen Stand in der Stadt Würzburg zu machen. Wir haben da auch Mitstreiter gefunden, die uns unterstützen und mit uns zusammenarbeiten: Felix vom Stadtjugendring und sein Team sind auch dabei! Für unsere Aktion haben wir ein Glücksrad mit Themen beklebt, die unser Leben ausmachen. Danke dafür, Madeleine und Felix! Ist super geworden!

Am 21.11. wollen wir die Passanten ansprechen und bitten an diesem besonderen Glücksrad zu drehen und mitzumachen. Sein Glück muss man nämlich selbst in die Hand nehmen. Sein Leben auch. Und es gestalten. Wenn das Rad an einem Thema stoppt, gibt es drei Fragen dazu. Es geht darum, zu erfahren, was dem Einzelnen dazu einfällt, was er gut oder schlecht findet, ändern will oder was getan werden muss. Die Aussagen werden wir nach Möglichkeit wieder festhalten, damit sie veröffentlicht und auch an die Politik weitergegeben werden können. Als Dankeschön fürs Mitmachen laden wir die Teilnehmer zu einem heißen Punsch ein, bei dem wir anbieten, das Thema zu vertiefen. Wir glauben, dass miteinander reden helfen kann.

Klar ist, dass wir positiv sein wollen. Und auch gemeinsam überlegen wollen, was man tun kann, wenn jemand negative Erfahrungen hat. Oh je, ob das alles so klappt? Unser Team steht: Lucas, Max, Anna, Tobias, Johanna, Elmaz und Steffi. Wir sind auf jeden Fall gut drauf und voll motiviert! :-) Drückt uns die Daumen!

TERMIN:

punsch4peace am 21.11.2018, 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr, am Sternplatz in Würzburg.

Wir freuen uns auf den Austausch bei einem leckeren (alkoholfreien), vorwinterlichen Punsch!