pics4peace-Gründerin im Interview mit SZ-Autor Olaf Przybilla

Vor einiger Zeit fragte Olaf Przybilla, Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, nach einem Interview mit unserer Gründerin Pia Beckmann an. Vor 10 Jahren endete ihre Amtszeit als Oberbürgermeisterin von Würzburg knapp in einer Stichwahl.

Der Leiter des SZ-Büros Franken in Nürnberg wollte wissen, wie es ihr geht,  was sie zu verschiedenen Themen denkt und warum es pics4peace gibt.

Hier ein Auszug:

PB: ".... Es gibt in unserer Demokratie Probleme mit der Kommunikation, auch zwischen den Generationen. Die müssen wir mit neuen Wegen überwinden."

SZ: "Sie sind ausgebildete Linguistin.

PB:  Die Sprache macht die Politik. Und zwar in einem Ausmaß, das uns oft gar nicht bewusst ist. Die Art, wie etwas ausgedrückt wird, was wir hören und lesen, wirkt sich direkt auf unser Gehirn aus. Wie ein Klebstoff, der Ideen miteinander verknüpft, bis sie sich verfestigt haben. Das ist es, was wir mit Frames bezeichnen. Das Wort „Flüchtlingswelle“ etwa verschweigt, dass es da um Menschen auf der Flucht geht. Das Wort „Missbrauchsfälle“ wiederum verschweigt, dass es um sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen geht. Wer realisiert – und das funktioniert über Sprache –, dass es jeweils um schutzbedürftige Menschen geht, der wird gezielter Konsequenzen ergreifen. Sprache ist nie unschuldig. Sie schafft Realitäten."

Interview als pdf in der Presseschau oder direkt zum Interview in der SZ

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