Der Hauptpreis des Kunstkubus 2025 wurde an Frank Homeyer verliehen. Seine Performance „Der Schmerz zu existieren“ überzeugte die Jury mit einer kraftvollen Verbindung von Körper, Raum und Material. Homeyer, der seit Jahren an den Schnittstellen von Performance, Klang und Bildender Kunst arbeitet, macht in seinen Projekten immer wieder die existenziellen Fragen unserer Zeit greifbar.
Auch zwei Finalist:innen erhielten Anerkennung: Ulli Heinlein schrieb das Wort Freiheit mit Sand und Asche in den Raum – fragil, vergänglich und doch ein starkes Bild für unsere Gegenwart. Albrecht Fersch irritierte und amüsierte mit seiner Aktion „Schreibtischtäter“, bei der er am Strand ein Büro eröffnete und so das Spannungsfeld zwischen Arbeit und Freizeit auf den Punkt brachte.
Ein weiterer Höhepunkt war die besondere Auszeichnung für die politischen Plakate der THWS-Studierenden. Unter der Leitung von Prof. Gertrud Nolte entstanden im Rahmen des Projekts #endlichankommen über 100 Arbeiten, die aktuelle Themen wie Demokratie, Freiheit und Solidarität künstlerisch verdichten. Zwölf ausgewählte Plakate wurden großformatig präsentiert – ein eindrucksvolles Zeichen gegen Gleichgültigkeit und für eine offene Gesellschaft. Die Auszeichnung bedeutet: es geht weiter mit den politischen Plakaten! Denn als Preis bekamen die Studierenden die Möglichkeit, den Kunstleeren Raum im kommenden Jahr wieder zu bespielen.
Die Preisverleihung 2025 machte deutlich: Kunst ist nicht nur ästhetischer Ausdruck, sondern auch Spiegel gesellschaftlicher Debatten und Impulsgeber für neue Perspektiven. Ob in den performativen Arbeiten des Preisträgers oder in den klaren Botschaften der Studierenden – Kunst eröffnet Räume für Schmerz, Hoffnung, Kritik und Vision.
Mehr zu #endlichankommen und den Beiträgen unter: www.endlichankommen.info